Zupacken statt Diskutieren!
- 19. September 2016
- Veröffentlicht durch: Ralf Juhre
- Kategorie: Fachartikel
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Ein gutes TEAM ist unschlagbar – das ist wahr und gilt überall: Ob im Sport, in der Politik oder im Unternehmen – gute Teams leisten und streben nach mehr! So wundert es nicht wirklich, dass Teamfähigkeit, in jeder beliebigen Stellenausschreibung ausgeschrieben, erwünscht und begehrt ist. Doch oft ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Die Wirklichkeit sieht in vielen Unternehmen ganz anders aus: Jeder denkt (nur) an sich, ein gemeinsames Ziel wird nicht oder nur sehr ungenügend verfolgt. Team wird definiert als: Toll Ein Anderer Macht’s. Was bedarf ein gemeinsames Machen in der heutigen Zeit?
Hochleistungsteams sind gute Vorbilder, denn sie verfügen über besondere Eigenschaften:
- Die Teammitglieder sind auf die gemeinsam zu erreichenden Ziele ausgerichtet
- Die Rollen- und Aufgabenverteilung erfolgt nach Fähigkeiten und Stärken
- Die Beziehungen der Teammitglieder sind von Achtung, Respekt und Vertrauen geprägt
- Die Teammitglieder haben akzeptierte Verhaltensregeln entwickelt und halten sich daran
Die Frage jeder verantwortungsbewussten Führungskraft lautet: Wie mache ich aus einer Gruppe ein Team, das die oben genannten Eigenschaften aufweist? Teamentwicklung ist eine der größten Herausforderungen für Unternehmen, denn die gesamte Schlagkraft wird durch die Qualität der Zusammenarbeit der handelnden Personen bestimmt. Überzogenes Einzelkämpfertum und blinder Individualismus richten immensen Schaden an. Die Leistungsfähigkeit und der Leistungswille der meisten Mitarbeiter hängen zu einem hohen Anteil von den Bedingungen der jeweiligen Arbeitsumgebung und von der Art und Qualität der Beziehungen zu den unmittelbaren Kollegen ab.
Teamentwicklung ist der Schlüssel zu mehr Leistung (Umsatz), zu höherer Produkt- und Dienstleistungsqualität und damit zu mehr Kundenzufriedenheit. Diese wiederum begünstigt die Mitarbeiterzufriedenheit und daraus erwächst wiederum Leistung. Ein positiver Kreislauf, der durch gute Zusammenarbeit ausgelöst wird.
Herkömmliche Teamentwicklung verfolgt in der Regel einen eher verkopften (kognitiven) Ansatz. Es werden Teamentwicklungsphasen und Teamkennzeichen geschult, jedoch nicht die persönliche Teamverhaltenskompetenz. Es geht um die Vermittlung allgemeingültiger Erkenntnisse: Kaum ein anderes Thema ist empfindlicher für die Diskrepanz zwischen bloßem Know-how und tatsächlichem how-do. Theoretisch wissen alle, wie eine gute Zusammenarbeit aussehen müsste, sollte und könnte. Sich den tatsächlichen Herausforderungen zu stellen heißt, sich einzulassen auf ein echtes Team-Erleben. Dies erfolgt durch eine aktions- und erlebnisorientierte Vorgehensweise, bei welcher die meist unter freiem Himmel stattfindenden, leichten bis schweren Teamaufgaben, Teamevents, oder -incentives, durch professionelle Reflektion begleitet werden.
Die teilnehmenden Teams werden herausgefordert, nachhaltig zusammenzuarbeiten. Die schrittweise Erhöhung des Schwierigkeitsgrades, die unmittelbare Konfrontation mit dem erreichten Ergebnis und die trainermoderierte Reflektion ermöglichen tatsächlich erlebte Entwicklung des Teamgeistes. Die Nachhaltigkeit der Maßnahme steigt überproportional zur investierten Zeit, da sich das Tempo der Teamentwicklung im Prozess oft wie von selbst steigert. Das Besondere der Vorgehensweise liegt im Entstehen eines hohen Grads an Authentizität. Damit verbunden sind die echte persönliche Begegnungen der Teilnehmer untereinander und die nachhaltige qualitative Weiterentwicklung – aus der Gruppe wird ein TEAM!