Destruktive Systemdynamiken verstören - konstruktive Systemdynamiken freisetzen

In Unternehmen und Organisationen existieren Regeln und Gewohnheiten. Sie erzeugen in ihrer Gesamtkonstruktion „Systemverläufe“ bzw. „organisationale Gewohnheiten“, also regelbedingte sich wiederholende Automatismen. Destruktive Systemverläufe sind solche organisationale Gewohnheiten (Regelkreisläufe), die selbstzerstörerisch wirken und geeignet sind, der Organisation nachhaltig Schaden zu zufügen, sie sogar zu zerstören. Von ihnen geht also negative Energie im System aus.

Für zukunftsorientiert denkende Unternehmensleitungen müssen sich folgenden Fragen stellen, wenn es um die nachhaltige Entwicklung ihrer Organisation geht:

  1. Wie werden destruktive Systemverläufe (Negativenergien) im Unternehmen identifiziert?
  2. Wie werden die wirkungsvollsten Interventionspunkte erkannt?
  3. Wie werden destruktive Systemverläufe wirkungsvoll korrigiert (“verstört”)?
  4. Wir werden konstruktive Systemdynamiken (Positivenergien) in der Organisation freigesetzt?
  5. Wie werden konstruktive Systemverläufe auf Dauer sichergestellt?

Das Ziel der systemischen Organisationsentwicklung besteht darin, exakt diese Fragen zu beantworten mithilfe verschiedener Methoden der Analyse durch „Spiegelung“, der „Verstörung“ und des „Lernens“. Diese Instrumente helfen die Systemverlaufslandschaft zu positivieren, indem die Regelkreisläufe durchbrochen werden und die Einsicht und Bereitschaft in Neuerungen gefördert wird.

Oftmals sind die Kreisläufe so eingefahren und internalisiert, dass es eine externe Unterstützung braucht, um den Fragen auf den Grund zu gehen. Angefangen bei einer tiefgründigen Analyse der Systemverläufe und – dynamiken über die konzeptionelle Beantwortung und Umsetzung aller genannten fünf Anliegen. Die hierbei eingesetzten Methoden stammen aus dem Werkzeugkoffer der systemischen Organisationsentwicklung, welche das Ziel verfolgt Systeme zu „verstören“, um sie folglich „aufzubrechen“ für notwendige Neuerungen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die notwendigen und durch systemische Organisationsentwicklung hervorgerufenen Kompetenzen bei Führungskräften und Mitarbeitern.

Ziele der systemischen Organisationsentwicklung

Schaffen eines Bewusstseins über die Existenz destruktiver und konstruktiver Systemverläufe

Entstehende Kompetenzen bei Fach- und Führungskräften

Reflexion von positiv und negativ wirkenden Gewohnheiten („Energien”) im System

Fach- und Führungskräfte wünschen und bekennen sich zu konstruktiven Systemdynamiken in ihrer Organisation

Akzeptanz von konstruktiven Systemdynamiken als etwas Gutes

Fach- und Führungskräfte sind in der Lage, destruktive Systemdynamiken zu erkennen

Fähigkeit destruktive Systemdynamiken zu erkennen

Fach- und Führungskräfte sind in der Lage und wollen, destruktive Systemdynamiken ohne Anklage zu benennen

Mut, destruktive Systemdynamiken zu benennen

Destruktive Systemdynamiken werden entlarvt und verstört

Aufräumen, Unordnung bereinigen

Die Wachstumsbedingungen für konstruktive Systemdynamiken werden verbessert

Innovationsfähigkeit, Erneuerungsfähigkeit, organisationales Lernen wird erhöht

Autor: Ralf Juhre
Ralf Juhre ist leidenschaftlicher Verhaltenstrainer, Berater, Coach und anerkannter Experte für Führungskräfte- und Organisationsentwicklung. Potenzialentfaltung, Querdenken und Horizonterweiterung sind bei ihm Programm. Seit fast 30 Jahren ist er im In- und Ausland unterwegs, um destruktive Verhaltensweisen und mentale Blockaden in Organisationen aufzudecken sowie Veränderungsprozesse erfolgreich zu initiieren und zu begleiten. Mit Gründung der ingenior training & consulting GmbH entstand ein Systemhaus, das auf Führungskräfte- und Organisationsentwicklung sowie Sozialkompetenztraining für Ingenieure und Techniker spezialisiert ist. Ralf Juhre ist zudem Autor zahlreicher Fachbücher für Führungskräfte und Manager.

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