Change - wenn schon, dann richtig!
- 5. Juni 2018
- Veröffentlicht durch: Joana Zimmerli
- Kategorie: INGsight
In meinem Alltag als Organisationsentwickler stelle ich fest, dass in Change-Prozessen immer wieder dieselben Fehler gemacht werden. Betroffene werden viel zu selten zu echten Beteiligten gemacht – vielmehr werden Beteiligte durch schlechtes Vorgehen betroffen. Ein guter Teil des auftretenden Veränderungswiderstands ist somit hausgemacht.
Im Herangehen und im Umgang mit Veränderungen wird nach wie vor von vielen Change Managern sträflich unterschätzt, dass Menschen eine Zeit der emotionalen Akzeptanz benötigen. Eine Veränderung ist erst dann „reif“, wenn ihre Notwendigkeit auch wirklich verstanden wurde. Dennoch werden nicht selten Veränderungsprozesse durchgezogen, ohne die Betroffenen angemessen zu beteiligen. Ausmaß und Qualität der Beteiligung Betroffener sind jedoch wesentlich für das erfolgreiche Gelingen von Veränderungsprozessen, egal ob es sich um Unternehmenszusammenschlüsse, Werksverlagerungen oder Kulturveränderungen handelt.
Der Change Manager als Trauerbegleiter
Jede Veränderung löst einen Trauerprozess aus, der ausgehalten und begleitet werden muss. Jeder Versuch, diesen abzukürzen, indem einzelne Phasen ignoriert oder übersprungen werden, rächt sich früher oder später an anderer Stelle.
Mein Buch „Ethisch durch Veränderungen führen“ ist in überarbeiteter Neuauflage im LIT-Verlag unter dem Titel „Change Management – mit den Menschen für die Menschen“ erschienen.
Es ist ab sofort in unserem Shop für € 29,90 erhältlich.